Fragen an die Flugärztin
Willst du auch mal Flugärztin oder Flugarzt werden? Willst du wissen, was es dazu braucht? Wir beantworten deine Fragen.
Willst du auch mal Flugärztin oder Flugarzt werden? Willst du wissen, was es dazu braucht? Wir beantworten deine Fragen.
Flugärztinnen und Flugärzte der Rega haben weiter unten bereits einige Fragen beantwortet.
Hast auch du eine Frage? Sende sie uns jetzt.
Frage vom RegaCLUB-Team an Nadine, Flugärztin
Ich habe es als Notärztin im Rettungsdienst gelernt. Aber im Ambulanzflugzeug muss ich nie funken, das macht nur der Pilot oder die Pilotin.
Raphael (3) Maienfeld (GR)
Ja, wenn ein Kind mit dem Rega-Jet fliegt, bekommt es einen Rega-Jet aus Plüsch. Der ist sehr herzig, hat sogar ein Gesicht und die Kinder freuen sich sehr, wenn ich ihnen einen schenke.
Dorian (9) und Milo (6) Luzern (LU)
Nein, bis jetzt wurde noch kein Kind in einem Rega-Jet geboren. Aber wir transportieren pro Jahr rund 5 Kinder, die im Ausland zu früh auf die Welt gekommen sind. Für den Flug legen wir sie in unseren «Brutkasten», den sogenannten Transportinkubator. Dort ist es schön warm. Ein Kinderarzt und eine Intensivpflegefachperson eines Kinderspitals schauen, dass es dem Baby während der ganzen Reise gut geht.
Léa (9) Chessel (VD)
Ja, wir Frauen machen etwa die Hälfte des Flugärzte-Teams aus. Auch in der Pflege und im Cockpit arbeiten bei uns einige Frauen. Im Moment beschäftigt die Rega 4 Jet-Pilotinnen. Wie du siehst, wärst du bei uns also in bester Gesellschaft.
Darian (9) Stans (NW)
Wir flogen nach Süditalien, um 2 Patientinnen von 2 verschiedenen Orten in die Schweiz zurückzubringen. Die erste Patientin war schon an Bord, als wir die zweite in den Ambulanzjet brachten. Da gab es plötzlich ein grosses Hallo, denn die beiden Damen waren Nachbarinnen. Sie haben trotz ihrer gesundheitlichen Beschwerden den gemeinsamen Rückflug genossen und haben so viel gelacht, dass sie auch uns damit ansteckten.
Luca (8) Penthalaz (VD)
In unserem Jet haben bis zu 4 liegende Patientinnen und Patienten gleichzeitig Platz. Damit sie medizinisch immer gut versorgt sind, werden sie von unserer medizinischen Crew während des gesamten Fluges betreut. Dies sind immer mindestens 2 Personen, eine Flugärztin und eine Intensivpflegefachperson.
Margaux (7) Gampelen (BE)
Ja, im Jet haben wir die gleichen Medikamente zur Verfügung wie in einem Spital. Am häufigsten brauchen wir verschiedene Schmerzmittel. So können wir den Patientinnen und Patienten einen Flug möglichst ohne Schmerzen ermöglichen.
Alek (8) Lamboing (BE)
Das ist je nach Einsatz unterschiedlich. Wir sind aber immer mindestens zu viert. 2 Pilotinnen oder Piloten braucht es, damit der Jet überhaupt fliegen kann. Dazu kommen eine Flugärztin oder ein Flugarzt sowie eine Intensivpflegefachperson. Bei sehr langen Strecken brauchen wir eine grössere Crew – da sind es auch mal 4 Pilotinnen und Piloten, die sich beim Fliegen abwechseln.
Jean Luc, Zürich (ZH)
Das hängt nicht nur von der Schwere der Verletzung oder Erkrankung der Patienten ab, sondern auch von den Umständen, in welchen sich die Patienten befinden. Wie gut ist die medizinische Versorgung vor Ort? Sind Angehörige vor Ort? Um solche Fragen zu klären und weil jeder Fall anders ist, spricht bei uns immer eine Beratungsärztin oder ein Beratungsarzt mit den Patienten, allfälligen Angehörigen und vor Ort behandelnden Ärzten am Telefon. Dann entscheidet der Rega-Beratungsarzt in Absprache mit der Einsatzzentrale, wie dem Patienten geholfen werden kann. Neben dem Transport im Rega-Jet gibt es auch die Möglichkeit, eine Patientin in Begleitung eines Rega-Flugarztes oder einer Intensivpflegeperson auf einem Linienflug zurück in die Heimat zu bringen.
Noé (6) Pringy (FR)
Der Rega-Ambulanzjet ist ganz schön schnell: Er fliegt mit bis zu 850 Stundenkilometer. Der Wanderfalke, der schnellste Vogel der Welt schafft im Sturzflug bis zu 300 km/h. Wir sind also ziemlich zügig unterwegs.
Paul (7) Vaduz (FL)
Nein. Operationen während dem Flug wären zu gefährlich. Im Flugzeug kann es auch einmal etwas rütteln, dann kann man nicht operieren. Wir können aber schauen, dass es den Patientinnen und Patienten während des ganzen Fluges gut geht. Wenn nötig, können wir ihnen zum Beispiel ein Medikament spritzen. Zudem schauen wir, ob Puls und Blutdruck in Ordnung sind und ob genügend Sauerstoff im Blut ist.
Leonie (12) Wilderswil (BE)
Ja, so lange es für die Crew sicher ist und wir landen können. Das klären die Rega-Einsatzleiterinnen und -Einsatzleiter vor jedem Einsatz ab. Wenn wir ein Land nicht anfliegen können, versuchen wir den Patienten trotzdem zu helfen. Zum Beispiel in dem wir den Transport mit einer Ambulanz in ein Nachbarland organisieren, wo wir mit dem Rega-Jet landen können.
Paul (7) Vaduz (FL)
Zuerst musst du während zikra 6 Jahren Medizin studieren. Danach erwirbst du entweder den Facharzttitel für Anästhesie (Narkosearzt) oder für Intensivmedizin. So hast du dann genügend Erfahrung in Spitälern gesammelt, um dich bei uns bewerben zu können.
Albert (5) Haslen
Eine Grundausrüstung ist immer an Bord des Jets, wie zum Beispiel verschiedene Medikamente, Beatmungsgeräte und Überwachungsmonitore. Je nach Einsatz nehmen wir auch noch zusätzliche Ausrüstung mit. Dann brauchen wir auch genügend Essen und Trinken für die Patienten und die ganze Crew. Wenn wir ein Kind abholen, nehmen wir zudem immer einen Plüsch-Jet mit, das ist unser Geschenk für die Kinder.
Chiara (8) Kairo Ägypten
Das kommt darauf an, wie gross deine Familie ist. Wenn wir genügend Platz haben, nehmen wir deine Eltern und alle deine Geschwister mit. Manchmal haben wir aber nicht so viel Platz, weil zum Beispiel noch ein anderer Patient mitfliegt. Aber auch dann nehmen wir mindestens deinen Vater oder deine Mutter mit. Du musst also nie ganz alleine fliegen.
Fabio (8), Sandro (6) und Larina (3) Rorschacherberg (SG)
Zusammen mit der Intensivpflegefachperson kümmere ich mich um den Patienten. Wir schauen zum Beispiel, dass er möglichst keine Schmerzen hat und dass es ihm gut geht. Während des Fluges passen wir gut auf ihn auf und schauen immer wieder auf seinen Puls. Falls es ihm plötzlich schlechter gehen würde, können wir ihm sofort helfen.
Raphael (3) Maienfeld (GR)
Im Jet haben wir leider zu wenig Platz, um Zeichnungen aufzuhängen. Wir haben aber dafür in unseren Büros ganz viele Zeichnungen von Kindern aufgehängt, die sie uns zuschicken. Sie sind sehr herzig und wir freuen uns immer sehr darüber.
Als RegaCLUB-Mitglied hast du die Möglichkeit, den Flugärztinnen und Flugärzten Fragen zu stellen. Sende uns deine Frage im Formular. Wir beantworten jeden Monat einige Fragen. Mit etwas Glück wird deine Frage ausgewählt und hier beantwortet.